Die Generalprobe (es wird ernst )

Noch exakt vier Wochen bis zum Berlin Marathon und es besteht bei der Generalprobe in Steglitz (Halbmarathon) die Möglichkeit, seinen aktuellen Leistungsstand zu erfahren und damit zu schauen, wo geht die Reise in vier Wochen hin. Natürlich nutze ich die tolle Möglichkeit und meldete mich als SCC Mitglied dafür an. Für mich war es sehr wichtig zu ermitteln, wie meine Leistung nach längerer Laufpause ausschaut. Die letzten Wochen liefen gut und ich trainiere auch schon wieder sehr ambitioniert.

Die Anmeldung ist als Mitglied immer sehr entspannt, da man über das Anmeldeportal in wenigen Minuten registriert ist. Da ich es aus zeitlichen Gründen nicht geschafft habe, die Startnummer zu holen, war der liebe Dirk so nett und hat Sie für mich mit abgeholt. Wieder total aufgeregt und voller Vorfreude, fuhr ich am Sonntag mit Roberto nach Steglitz. Bei der Fahrt unterhielten wir uns über unsere gewünschten Zielzeiten. Roberto wolte einfach gemütlich ankommen und plante in 2 ½ h ins Ziel zukommen, wobei ich gerne eine 1:30 h zu stehen hätte, wenn alles gut lief. Organistaorisch muss ich leider sagen, dass vor allem die Taschenabgabe sehr chaotisch ablief und ich dann meine Sachen in das Auto eines Freundes gepackt habe. Das geplante Erwämen/Einlaufen war daher auch nicht möglich und es wurde doch etwas stressig. Das schönste aber war, dass ich einen Freund in der Masse gefunden habe (Karsten), mit dem ich dann auch gemeinsam an die Startlinie gegangen bin und wir beschlossen haben, gemeinsam zu laufen, da wir das geiche Ziel vor den Augen hatten. Wir machten uns auf ins Startgebiet, wo einige Tausend Laufbegeisterte sehnlichst auf den Start warteten. Um 09:03 Uhr war es endlich soweit, der Startschuss fiel. Karsten und ich machten uns auf die Spur und liefen konstant eine 4:30 Pace und sammelten damit fleißig die etwas langsamen Läufer ein. Das Wetter war perfekt und es lief auch alles nach Plan, die Stimmung war sehr schön und gefühlt hatten alle viel Spaß. Die erste Runde lief ich in 45 Minuten, leider hatte ich Karsten bei km 7 ziehen lassen, da er doch recht flott unterwegs war. Der Plan war es gewesen, nach dem ersten kleineren Anstieg schneller zu werden und zu schauen, was so geht. Ab km 12 passierte leider etwas, was ich so nicht auf dem Schirm hatte. Ich bekam Kreislaufprobleme und Salztabletten hatte ich einfach vergessen mitzunehmen. Ich bemerkte sehr schnell, dass ich definitiv ohne Salze so nicht weiter laufen konnte, da ich nicht umkippen wollte und es gab auch an der Strecke kein Salz. Somit brach ich das Rennen bei km 15 ab und lief dann gemütlich bis zum Start/Zielbereich. Für mich war es nicht schlimm abzubrechen, da ich aufgrund einer Medikamenten-Einstellung erstmal schauen muss, wie mein Körper unter Belastung so reagiert. Sicher im Zielbereich angekommen traf ich Kartsen wieder und wir kamen in den Austausch, wie der Lauf so war und was passiert ist. Karsten kam zufrieden an und lief seine 1:35 h. Ich war trotzdem happy, dass ich mit diesem Tempo soweit gekommen war. Also rundum ein tolles Erlebnis, was man zur Marathonvorbereitung gerne nutzen sollte.

Wer Lust und Zeit hat, sollte es auf jeden Fall ausnutzen.

Mit sportlichem Gruß

Euer Jan